Engineering services (Германия - Тендер #47070374) | ||
| ||
| Для перевода текста тендера на нужный язык воспользуйтесь приложением: | ||
Страна: Германия (другие тендеры и закупки Германия) Организатор тендера: Verbandsgemeinde Adenau - Abwasserwerk Номер конкурса: 47070374 Дата публикации: 13-10-2023 Источник тендера: Единая система закупок Европейского союза TED |
||
KA Dümpelfeld - Los 02 Tragwerk
Reference number: 23-11-10-1200Das Abwasserwerk der Verbandsgemeinde Adenau betreibt zur Reinigung der anfallenden Abwässer aus fast allen Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde (VG) die mechanisch-biologische zentrale Kläranlage in Dümpelfeld mit einer aktuellen Ausbaugröße von 20.000 EW. Die 1993 in Betrieb genommene Anlage wurde auf das Verfahrensziel der Abwasserreinigung mit simultaner aerober Schlammstabilisierung ausgelegt. Während der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal vom 14./15. Juli 2021 wurde diese Anlage überschwemmt und in Mitleidenschaft gezogen. Die Schäden beziehen sich vorwiegend auf die Anlagen- und EMSR-Technik, während an den jeweiligen Bauwerken der Abwasserbehandlung keine wesentlichen Schäden festgestellt wurden. Ausgenommen hiervon ist das Betriebsgebäude, welches im Erdgeschoss auf einer Höhe von ca. 1,5 bis 2 m überflutet wurde. Die Kläranlage konnte wenige Wochen nach der Katastrophe mit entsprechender temporärer Überbrückungstechnik (Elektrotechnik, Gebläse, Laborcontainer u.a.) wieder einen provisorischen Betrieb aufnehmen. Die biologische Reinigungsstufe wird dabei in "Handbetrieb" gefahren. Es ist davon auszugehen, dass die Kläranlage durch Ersatz der defekten Maschinen- und Anlagentechnik sowie Erneuerung der Schaltanlagentechnik und Kabelverbindungen vollständig wiederhergestellt werden kann.
.
Die beiden Kläranlagen "Mittelahr" und "Mayschoß" der Nachbar-VG Altenahr wurden hingegen durch die Flutkatastrophe vollständig zerstört. Ein Wiederaufbau wird insbesondere auch aufgrund der hierfür notwendigen umfangreichen Maßnahmen zur Realisierung der Hochwassersicherheit als nicht sinnvoll erachtet. Deshalb wurde im Sinne einer zukunftsfähigen Abwasserbehandlung im Ahrtal beschlossen, die KA Mayschoß an das Abwassersystem zur KA Untere Ahr und die KA Mittelahr an die KA Dümpelfeld anzuschließen. Für den Anschluss der KA Mittelahr an die KA Dümpelfeld sowie unter Berücksichtigung zusätzlicher Prognosebelastungen ist die Kläranlage auf eine zukünftige Ausbaugröße von 30.000 EW zu erweitern. Aufgrund der energetischen Vorteile bzw. des nachhaltig geringeren Fremdstrombedarfs und der Reduzierung der zu entsorgenden Klärschlammengen soll maßgebend eine Umstellung der Verfahrensführung auf Schlammfaulung erfolgen.
.
Auf Basis des bisherigen Bearbeitungsstands (Vorplanung) sind hierfür folgende Ingenieurbauwerke tragwerksplanerisch zu bearbeiten:
- Mess- und Übergabeschachtbauwerk (für die ankommenden Abwässer aus dem Einzugsbereich der ehemaligen Kläranlage Mittelahr)
- Schieberschacht (für die Umleitung des Abwassers nach dem Sandfang zum Zwischenpumpwerk)
- Zwischenpumpwerk
- Vorklärbecken
- Primärschlammpumpwerk
- Nachklärbecken
- Ablaufbauwerk
- Kompaktfaulbehälter
- Rohschlamm-, Faulschlamm und Filtratwasserspeicher
- diverse Fundamentierungen (für BHKW-Container, Gasspeicher und Gasfackel)
- Schlammlagerhalle
.
Weiterhin sind folgende Gebäude tragwerksplanerisch zu bearbeiten:
- Rechengebäude
- Technikgebäude Schlammfaulung
- Schlammentwässerungsgebäude
- Verwaltungsgebäude (optional)
.
Für folgende Bestandsgebäude sind für die vorgesehenen Umbaumaßnahmen tragwerksplanerische Beratungsleistungen erforderlich, die auf Aufwandsbasis abgerechnet werden sollen:
- Umbau des Betriebsgebäudes zu einem Sozialgebäude
- Umbau des Schlammentwässerungsgebäudes zu einem Betriebsgebäude
.
Die Vergabestelle nimmt eine fachlosweise Vergabe der Planungsleistungen vor.
Gegenstand dieses Verfahrens (Los 02) sind die Leistungen der Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI.
KA Dümpelfeld 53520 Dümpelfeld
Gegenstand dieses Verfahrens sind die Planungsleistungen (Lph 1-6) für die Tragwerksplanung (§ 51 HOAI) einschl. Besondere Leistungen.
Beabsichtigt ist eine stufenweise Beauftragung der Leistungen.
In der Leistungsstufe 1 sollen die Leistungsphasen 1 bis 4 nach HOAI sowie die in diesen Phasen erforderlichen Besonderen Leistungen beauftragt werden.
In der Leistungsstufe 2 beabsichtigt die Auftraggeberin für die genehmigte Planung die Vergabe der Leistungsphasen 5 bis 6 nach HOAI sowie der in diesen Phasen erforderlichen Besondere Leistungen.
Die auf die Leistungsstufe 1 aufbauenden Leistungen sind optional ausgeschrieben.
Auf die Beauftragung der weiteren Leistungen/Stufen besteht kein Rechtsanspruch.
Gegenstand dieses Verfahrens sind die Planungsleistungen (Lph 1-6) für die Tragwerksplanung (§ 51 HOAI) einschl. Besondere Leistungen.
Beabsichtigt ist eine stufenweise Beauftragung der Leistungen.
In der Leistungsstufe 1 sollen die Leistungsphasen 1 bis 4 nach HOAI sowie die in diesen Phasen erforderlichen Besonderen Leistungen beauftragt werden.
In der Leistungsstufe 2 beabsichtigt die Auftraggeberin für die genehmigte Planung die Vergabe der Leistungsphasen 5 bis 6 nach HOAI sowie der in diesen Phasen erforderlichen Besondere Leistungen.
Die auf die Leistungsstufe 1 aufbauenden Leistungen sind optional ausgeschrieben.
Auf die Beauftragung der weiteren Leistungen/Stufen besteht kein Rechtsanspruch.
Innerhalb der unter II.2.7) genannten Zeitspanne sind die Planungsleistungen so zu erbringen, dass die Vorlage einer genehmigungsfähigen Planung binnen vier Monaten nach Auftragserteilung sichergestellt ist.
Angaben, die mit dem Angebot vorzulegen sind:
1.) Eigenerklärung des Bewerbers/Bieters, dass in der Person des Bewerbers/Bieters oder durch ein Verhalten seiner Person oder durch das Verhalten einer Person, die dem Bewerber/Bieter zuzurechnen ist, keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB begründet sind.
2.) Eigenerklärung des Bewerbers/Bieters, dass in der Person des Bewerbers/Bieters oder durch ein Verhalten seiner Person oder durch das Verhalten einer Person, die dem Bewerber/Bieter zuzurechnen ist, keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB und nach §§ 19, 21 MiLoG begründet sind.
3.) Eigenerklärung des Bewerbers/Bieters, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
4.) Eigenerklärung des Bewerbers/Bieters, dass keine Abhängigkeiten von Ausführungs- und Lieferinteressen bestehen (gemäß § 73 Abs. 3 VgV). Gehört der Bewerber/Bieter einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Angebot zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
5.) Eigenerklärung des Bewerbers/Bieters gemäß Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Nichtzugehörigkeit zu den genannten Personen oder Unternehmen, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen.
6.) Nachweis des Bewerbers/Bieters über die Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister bzw. ein den Rechtsvorschriften seines Sitzstaates entsprechender Nachweis (wie Handelsregister, Partnerschaftsregister, Berufskammern der Länder).
.
Auf Verlangen der Vergabestelle sind durch den Bewerber/Bieter zum Beleg seiner Eigenerklärungen entsprechende Eignungsnachweise vorzulegen wie Bescheinigung in Steuersachen, Unbedenklichkeitsbescheinigung der Krankenkassen/der Berufsgenossenschaft.
Die Vergabestelle behält sich vor, weitere Auskünfte und Bestätigungen/Nachweise, die zur Überprüfung der Eigenerklärung dienen, zu verlangen bzw. einzuholen.
.
Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären.
Will sich der Bewerber/Bieter bei der Leistungserbringung eines Dritten bedienen, sind die Auskünfte auch vom Dritten abzugeben.
Angaben, die mit dem Angebot vorzulegen sind:
1.) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers/Bieters und seinen Umsatz für die Dienstleistungen, die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind, in den letzten drei Geschäftsjahren (§ 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV).
2). Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber/Bieter der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient, und dass die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen (§ 47 Abs. 1 VgV).
.
Die Vergabestelle behält sich vor, weitere Auskünfte und Bestätigungen/Nachweise, die zur Überprüfung der Eigenerklärung dienen (z.B. Bilanzen, EÜ-Rechnungen, BWAs), zu verlangen bzw. einzuholen.
.
Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bewerber/Bieter bei der Leistungserbringung eines Dritten bedienen, sind die Auskünfte auch vom Dritten abzugeben.
Minimum level(s) of standards possibly required:Der Bewerber/Bieter hat eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung nachzuweisen, deren Deckungssumme
für Personenschäden mindestens 3.000.000 EUR,
für Sach- und Vermögenschäden mindestens 3.000.000 EUR und
für Umweltschäden 2.000.000 EUR beträgt (§ 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV).
Die vorgenannten Mindestdeckungssummen müssen für die Personen-, Sach- und Vermögensschäden mind. zweifach pro Versicherungsjahr zur Verfügung stehen. Es ist durch eine Bescheinigung der Versicherung nachzuweisen, dass die vorgenannten Versicherungssummen im Auftragsfall zur Verfügung stehen.
Die geforderten Nachweise sind mit dem Angebot einzureichen.
Angaben, die mit dem Angebot vorzulegen sind:
1.) Angabe der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen, namentlich genannt und unter Nennung der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung (i.S.d. § 46 Abs. 3 Nr. 2 und Nr. 6 VgV);
2.) Erläuterung, aus der die Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Architekten, Ingenieure, Techniker etc.) hervorgeht (i.S.d. § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV);
3.) Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber/Bieter unter Umständen an Dritte vergeben will.
.
Die Vergabestelle behält sich vor, weitere Auskünfte und Bestätigungen/Nachweise, die zur Überprüfung der Eigenerklärung dienen, zu verlangen bzw. einzuholen.
.
Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären.
Will sich der Bewerber/Bieter bei der Leistungserbringung eines Dritten bedienen, sind die Auskünfte auch vom Dritten abzugeben.
Minimum level(s) of standards possibly required:I) Mindestanforderung an die Bürogröße:
.
Der Bieter muss ein Planungsteam von mindestens 2 Personen anbieten, dessen Mitglieder über die Qualifikation eines abgeschlossenen, ingenieurwissenschaftlichen Studiums verfügen und eine einschlägige Berufserfahrung nach Abschluss des Studiums für den Planungsbereich der Tragwerksplanung nachweisen.
.
Die geforderte Eignung hat zum Einreichungstermin für die Angebote vorzuliegen und ist zwingend mit dem Angebot durch entsprechende Ausbildungsnachweise (Diplomurkunden, Berufszulassungen, Stundiennachweise o.ä.) und nachprüfbare oder bestätigte Referenzen/Arbeitsbescheinigungen zum Beleg der geforderten Berufserfahrung nachzuweisen.
Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe entsprechende Ingenieure benennen.
.
II) Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bieter hat seine besondere Erfahrung mit der Tragwerksplanung für vergleichbare Objekte der Wasserversorgung oder der Abwasserbeseitigung (Ingenieurbauwerke und Gebäude) durch mindestens 3 geeignete Referenzen nachzuweisen.
Die Referenzen sind dann mit der Leistung vergleichbar, wenn sie hinsichtlich der Größenordnung und der technischen Ausführung einen ähnlichen oder höheren Schwierigkeitsgrad ausweisen wie die beschriebenen Leistungen (anrechenbare Kosten, konstruktiver Schwierigkeitsgrad).
Darüber hinaus müssen die nachfolgenden Anforderungen erfüllen:
- Alle Referenzen müssen die Planungsleistungen für Tragwerksplanungen, und zwar die Leistungsphasen 1-6 beinhalten.
- Bei allen Referenzen muss die Fertigstellung (=Abschluss der Leistungsphase 6) nach dem 1.1.2018 erfolgt sein.
- Mindestens 1 Referenz muss eine Anwendung der Finite-Elemente-Methode zur Berechnung und Bemessung des Tragwerks beinhalten.
- Mindestens 1 Referenz muss eine dreidimensionale Darstellung der Bewehrungspläne (Format: IFC-Dateien) beinhalten,
.
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
Für alle Referenzen hat der Bieter Auskunft darüber zu geben, in welchem Zeitraum die Leistungen erbracht wurden
Zu allen Referenzen hat der Bieter den Namen, die Anschrift, den Ansprechpartner und die telefonischen Kontaktdaten mitzuteilen.
Für die Referenzangaben können die vorbereiteten Listen (siehe Referenzbögen) genutzt werden. Die Referenzangaben sind mit dem Angebot einzureichen.
Die vorgenannten Auskünfte/Nachweise sind mit dem Angebot in Textform zu erklären.
Zugelassen ist, wer nach den Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu tragen, oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur tätig zu werden.
Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe entsprechende Ingenieure benennen.
Contract performance conditions:Der Auftraggeber wendet das Landestariftreuegesetz (LTTG) Rheinland-Pfalz an.
Die Angebotsöffnung findet ausschließlich elektronisch statt.
Information about authorised persons and opening procedure:Bewerber/Bieter oder deren Bevollmächtigte sind nicht zugelassen.
Innerhalb der unter II.2.7) genannten Zeitspanne sind die Planungsleistungen so zu erbringen, dass die Vorlage einer genehmigungsfähigen Planung binnen vier Monaten nach Auftragserteilung sichergestellt ist.
Von Bewerbern/Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle gemäß den Fristen des § 160 Abs. 3 GWB zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bewerber/Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.
Von Bewerbern/Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle gemäß den Fristen des § 160 Abs. 3 GWB zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bewerber/Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.