Surface observing apparatus (Австрия - Тендер #49081816) | ||
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Страна: Австрия (другие тендеры и закупки Австрия) Организатор тендера: GeoSphere Austria – Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie Номер конкурса: 49081816 Дата публикации: 11-12-2023 Источник тендера: Единая система закупок Европейского союза TED |
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Austria-Vienna: Surface observing apparatus
2023/S 238-747550
Voluntary ex ante transparency notice
Supplies
Section I: Contracting authority/entity
Section II: Object
Lieferung eines Messinstrumentes zur Detektion von Bioaerosolen und Wolkeneigenschaften
Lieferung eines Messinstrumentes zur Detektion von Bioaerosolen und Wolkeneigenschaften
Das Sonnblick Observatorium der GeoSphere Austria ist eine auf 3.106m gelegene, hochalpine Klima- und Umweltforschungsstation mit Forschungsschwerpunkten im Bereich Atmosphäre, Kryosphäre und Biosphäre. Seit 1886 führt das Sonnblick Observatorium ein umfassendes, international abgestimmtes Monitoring in den genannten Sphären durch. Monitoring und Forschung erfolgen demnach im Rahmen von internationalen Monitoringprogrammen. Zur Erweiterung des Monitorings und der Forschung soll ein Messinstrument beschafft werden, das speziell zur Detektion von Bioaerosolen eingesetzt werden soll. Entscheidend dabei ist zum einen, dass das zu beschaffende Messinstrument in einer Höhe von über 3.000m unter winterlichen Bedingungen eingesetzt werden und einen vielfältigen Forschungseinsatz erlauben muss. Zum anderen muss das Messinstrument ein spezifisches Messspektrum erfüllen, um im Rahmen des internationalen Monitoringprogramms eingesetzt werden zu können.
Section IV: Procedure
Das zu beschaffende Messinstrument der präsumtiven Zuschlagsempfängerin erfüllt aufgrund folgender Argumente den Ausnahmetatbestand gemäß § 36 Abs 1 Z 3 lit a BVergG:
Zum Ersten kommt als potentieller Lieferant faktisch nur die präsumtive Zuschlagsempfängerin in Betracht. Nach einer Markterkundung wurde nämlich festgestellt, dass es am europäischen Markt – mit Ausnahme der präsumtiven Zuschlagsempfängerin – keine Händler gibt, die das benötigte Messinstrument „SwisensPoleno Jupiter“ vertreiben; es gibt also im vorliegenden Fall insbesondere keinen Händlerwettbewerb, sodass dieses Messinstrument tatsächlich nur bei der präsumtiven Zuschlagsemfängerin beschafft werden kann.
Zum Zweiten liegen technische Exklusivitätsgründe vor, die eine Alleinstellung der präsumtiven Zuschlagempfängerin begründen. Dies gilt zunächst insbesondere deshalb, weil aufgrund der Höhenlage am Hohen Sonnblick und den damit verbundenen außergewöhnlichen Umweltbedingungen ausschließlich dieses Messinstrument eingesetzt werden kann. Darüber hinaus erfüllt das Messinstrument der präsumtiven Zuschlagsempfängerin das spezifische Messspektrum, um für die von der Auftraggeberin benötigten Forschungsaufgaben eingesetzt zu werden; dieses Messspektrum umfasst insbesondere folgende Funktionalitäten: (i) Es müssen Messungen in einem Spektrum von zumindest 0,5 bis 100µm möglich sein. Dieses breite Spektrum ist jedenfalls erforderlich, um neben Bioaerosolen auch Wolkeneigenschaften (Präsenz und Charakteristik von Wolken) zu erfassen und in Kombination zu bringen. Dies ist notwendig, weil Studien gezeigt haben, dass nicht nur spezifische Bioaerosolpartikel (Pollen, Sporen etc) einen Einfluss auf die Wolkenbildung haben, sondern auch Fragmente biologischen Materials oder reine Proteinkomplexe, die von unterschiedlichsten biologischen Partikeln stammen können. (ii) Eine zentrale Eigenschaft nahezu aller biologischen Materialien ist die Fähigkeit zur Fluoreszenz. Daher muss das zu beschaffende Messinstrument jedenfalls sicherstellen, dass diese Eigenschaft von biologischen Materialien erfasst werden kann. Daher müssen mit dem Messspektrum die Fluoreszenzeigenschaften jedes Partikels im biologisch relevanten Bereich bestimmt und die Form der Partikel analysiert werden können. Dabei müssen fluoreszierende und nicht-fluoreszierende Partikel gleichermaßen detektiert werden. (iii) Das zu beschaffende Messinstrument muss das Erstellen und Speichern von holographischen Bildern ermöglichen; zusätzlich muss das Messinstrument über eine Software zur Partikelklassifizierung basierend auf diesen Bildern verfügen. Alle anderen am Markt verfügbaren Messinstrumente zur Detektion und Analyse von Bioaerosolen können weder auf einer Höhe des Hohen Sonnblicks eingesetzt werden noch erfüllen sie das erforderliche Messspektrum, das die Auftraggeberin im Rahmen der internationalen Monitoringprogramme benötigt.
Zum Dritten kommen im vorliegenden Fall auch keine praktischen Alternativmaßnahmen in Betracht. Dies gilt insbesondere deshalb, weil es kein anderes Instrument mit vergleichbarem Messspektrum gibt, das unter den gegebenen Umweltbedingungen in der Lage wäre, die erforderlichen Messergebnisse zur Detektion und Analyse von Bioaerosolen und Wolken zu liefern. Insofern könnte zur Umsetzung einer „Alternative“ lediglich auf das oben dargestellte Messspektrum und/oder auf den Einsatz am Sonnblick Observatorium verzichtet werden. Ein solcher Verzicht kann aber jedenfalls nicht als vernünftige Alternative im Sinne des BVergG betrachtet werden. Ferner ist festzuhalten, dass keine Anhaltspunkte für die Annahme vorliegen, es wäre künstlich eine Exklusivität konstruiert worden, um den Ausnahmetatbestand annehmen zu können.
Section V: Award of contract/concession
Lieferung eines Messinstrumentes zur Detektion von Bioaerosolen und Wolkeneigenschaften
Section VI: Complementary information